Fuerteventura nennt man auch die „Stille Insel“ (La isla tranquilla) und wir können in der Tat behaupten, diese wunderschöne Insel hat echt Schwein gehabt. Sie wurde nicht wie ihre berühmt berüchtigte Nachbarinsel Gran Canaria schon in den Frühzeiten des Massentourismus mit bombastischen Hotelbauten zu betoniert. Nein, Fuerteventura blieb lange von den ersten großen Touristenströmen verschont und so konnte man zum Teil aus den vielen Bausünden auf Teneriffa und Gran Canaria lernen. So müssen Hotelanlagen hier zum Beispiel immer schön in die Breite brauen und nicht in die Höhe – was dem Auge und allgemeinen Landschaftsbild schon mal sehr gut tut.
Wer auf Zahlen steht: Mit 1660 km² ist die Insel die zweitgrößte der Kanarischen Inseln. Und dennoch ist sie noch immer die am dünnsten besiedelte mit vielleicht 100.000 Inselbewohnern wenn es hochkommt. Die Insel begeistert uns mit ihrer kargen Vulkan- und trockenen Wüstenlandschaft und den faszinierenden Atlantikstränden und vielen kleinen, wilden Buchten. Die kilometerlangen Sandstrände im Süden und Norden der Insel sind in Europa einzigartig und so erfreut sich Fuerteventura seit je her einer steigenden Beliebtheit bei Surfern, Wassersportlern, Strand-Spaziergängern, Schwimmern und allen denen, die einfach nur am Meer Relaxen und Entspannen wollen. Hoch hinaus geht es hier nur selten und der höchste Punkt der Insel ist der Pico de la Zarza mit knapp über 800 Metern.
Zum Klima: Nur wenige Kilometer von der afrikanischen Küste entfernt findet man auf Fuerteventura ein recht ausgeglichenes Wetter und Klima. Pro Jahr scheint hier an über 300 Tagen die Sonne und viele Kanaren-Fans wissen längst, dass sie auf Fuertventura den meisten Sonnenschein von allen Kanarischen Inseln finden.
Über die angebliche „Einöde“ der Insel wurde schon viel geschrieben. Auch wir wissen aus eigener Erfahrung, dass manche Touristen hier erst nur „braun und dann ganz schnell rot sehen“, während andere sich spontan in das trockene Landschaftsbild und die faszinierende Wüsten- und Vulkanlandschaft sowie Vegetation verlieben. Fuerteventura polarisiert folglich sehr stark und ist eine Insel, von der Du entweder ganz schnell wieder weg willst oder die Dich in ihren Bann zieht und zu einem leidenschaftlichen Fan macht. Für Surfer ist Fuerteventura seit je her ein beliebtes Ziel. Die Windverhältnisse sind ideal und aus diesem Grund findet hier auch jedes Jahr ein World Cup Rennen bei Sotavento/Costa Calma statt, das weltweit auf ein großes mediales Interesse stößt. In den letzten Jahren wird die Insel aber auch rund um Playitas immer beliebter für viele Spitzen- und Leistungssportler, die hier regelmäßig trainieren.
Radfahren, Schwimmen und und Joggen stehen hier ganz hoch im Kurs.
Süden? Norden? Oder ab in die Mitte? Das ist keine leichte Entscheidung – denn jede Region hat etwas zu bieten. Die Dünen-Landschaft und der hellweiße Sandstrand bei Corralejo, wo Dich das hellblaue Meer zum Baden und Surfen einlädt, werden Dich genauso packen wie die breiten und kilometerlangen Sand-Strände im Süden. Auch hier findest Du Dein Surfparadies. Aber auch das Innere der Insel bietet Dir jede Menge mehr als nur ein paar wilde Ziegen-Herden. Ein besonderer Tipp ist immer noch die Region rund um Tuineje. Hier geht es authentisch kanarisch zu und man findet nur wenige Touristen und umso mehr freundliche Einheimische mit denen man in den Bars und Restaurants jederzeit ins Gespräch kommen kann, falls man ein wenig spanisch beherrscht.