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Kalima Klima – Seltenes Wetterphänomen auf den Kanaren

Calima in Sicht? Jetzt lieber mal etwas kürzer treten.

Guten Morgen – Sonnenschein? Wo bist Du? Gestern noch das schönste Wetter und  heute Nebel? Dunst? Die Sonne verschwunden hinter einem  dicken grauen Wolkenschleier?

Was viele nicht wissen – das nennt sich Calima, auch Kalima geschrieben. Ein heißer Wüstenwind, der in Richtung Osten den Staub aus der Sahara über die Küste Marokkos weit hinaus weit in den Atlantik weht. Leider auch gelegentlich auf die Kanaren. Zum Glück meist nur ein paar Tage und selten auch mal eine Woche (wenn, dann meist von Juli bis September). Dann legt sich der ockerfarbene Staub wie Schnee auf die Autos, Häuser und  Terrassen und sieht in der Luft wie Nebel aus. Aus diesem Grund nennt man ihn auch „bruma seca“, der trockene Nebel. Im Sommer wird der Calima dann gerne auch mal von Temperaturen  bis 40 Grad begleitet (in seltenen Extremsituationen sogar über 50 Grad).

Der kluge Tourist weiss dann aber längst, jetzt nur keine sportlichen Höchstleistungen vollbringen und wer an Asthma leidet sollte es sich bei Calima auf jeden Fall ganz gemütlich machen und immer ganz viel Trinken.

Übrigens: Der Calima ist nicht zu verwechseln mit dem Scirocco (auch Schirokko). Ebenfalls ein Wüstenwind, der jedoch sehr heiß und gleichmäßig aus südlicher und südöstlicher Richtung von der Sahara Richtung Mittelmeer weht.  Er entsteht aufgrund eines Tiefdruckgebietes in Nordafrika bei gleichzeitig heißer Luft über der Sahara und seine Stärke ist meist abhängig von der Größe des jeweiligen Temperaturunterschiedes.

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